Paulaner am Nockherberg in München

v.li. Uli Schindler, Florian Lechner, Christian Schottenhamel, Andreas Steinfatt, Foto: Heinz Hoffmann

Fast ein Dreivierteljahr hat der Umbau gedauert, jetzt ist das Traditionswirtshaus Paulaner am Nockherberg moderner, heller, aber doch urgemütlich geworden. Die neuen Wirte Christian Schottenhamel (54) und Florian Lechner (43) sind begeistert und „glücklich, dass es endlich auf ist“.

 

Bereits beim Eintreten erkennt der Gast, hier wird Bier gebraut. Zwei riesige glänzende Kupferkessel, auch die Schankanlage davor glänzendes Kupfer. Braumeister Uli Schindler braut hier.

 

- Nockherberger, unfiltriertes Münchner Hell mit einem dezenten, feinherben  
  Charakter
- Barnabas, unfiltriertes Münchner Dunkel mit einer Note von Karamell und
  Röstmalz

- Faustus, unfiltrierter Weizenbock mit fruchtigen Aromen und beerigem
  Charakter


Alle Biere kosten 4,90 Euro für einen halben Liter, 3,40 Euro für 0,25 Liter.

Schindler: „Unser Bier ist Paulaner Braukunst vom Feinsten“. Sein Ziel ist es „ein Bier zu machen, das so schmeckt, dass man ein zweites trinken möchte".

 

Im Keller stehen riesige Stahltanks, in denen 56.000 Liter Bier gelagert werden können. Das Bier wird nur im Wirtshaus und im Sommer im Biergarten ausgeschenkt.

 

Holzvertäfelung an der Wand, Parkett und die Bänke und Tische in warmen Holztönen strahlen im Erdgeschoß Gemütlichkeit aus. Das Kaminzimmer ist die ideale Räumlichkeit für Hochzeitsempfänge, festliche Abendessen und stilvolle Festlichkeiten im kleineren Kreis.

 

Besonders urig ist der Salvatorkeller, ein Gewölbekeller (60 Plätze) mit Blick auf die stählernen Biertanks. Hier kommt das Bier in kleinen Fässern auf den Tisch. Der Gast hat die Wahl zwischen 10, 20 und 30 Liter-Fässern.

 

Mit Nebenräumen haben im Wirtshaus 700 Gäste Platz, im Biergarten bis zu 2000 und im 1700 qm großen Festsaal 2.450 Plätze. Dieser ist mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestattet.

 

Viele kennen ihn aus dem Hofbräuhaus, den Bierkrug-Safe. Stammgäste und Freunde des Hauses haben für ihren persönlichen Maßkrug ein Schließfach. Auch im Paulaner am Nockherberg wird einigen wenigen Gästen diese Ehre zuteil.

 

Der „Herr der Küche“, Florian Lechner, ist Koch aus Leidenschaft. Bereits mit sieben Jahren hat er mit seiner Oma in der Küche ihres Bauernhofes im Chiemgau gebraten, gebrutzelt und gekocht. Wichtig ist für ihn nicht nur „eine hohe Qualität des Produktes“, sondern auch regionale und traditionelle Gerichte zu kochen.

 

Lechner: „Wir wollen kein Nobelwirtshaus, sondern eine Küche für alle bayerischen Feinschmecker sein.“ Seine Küche ist „pur Bayern, regional, saisonal, ehrlich, bayerisch, gut“. Er will dem Gast auch Gerichte seiner Oma, wie Goulasch oder einen Ochsenbraten, angepasst an die heutige Zeit, servieren.

 

Das Herzstück seiner Küche ist der Grillofen der spanischen Firma Josper, eine elegante Kombination aus Holzkohlen-Grill und Backofen in einem Gerät. Er ist 35 % schneller als ein offener Grill und erzeugt weniger Flammen. Die Lebensmittel trocknen nicht aus und verbrennen nicht. Den „feurigen Spanier“ nennt die 40-köpfige Küchenbrigade liebevoll „Xaver“, abgeleitet vom spanischen Namen „Xavier“.

 

Aus dem Grillofen kommen unter anderem: Halbe Schweinshaxe mit Kartoffel-Knödel (15 Euro), Rinder-Goulasch (18 Euro), BEST OF BAYERN mit Hendl, Ente, Schwein, und Ochs ( 20,00 Euro) oder die Portion Lugeder Ente (vom Geflügelhof Lugeder in Pleiskirchen, Landkreis Altötting) mit Kartoffel-Knödeln und Blaukraut (20 Euro). Natürlich sind die Kartoffel-Knödel handgemacht. Seine Steaks sind „bestes US-Fleisch aus Omaha“ (US Staat Nebraska).  

 

Speisekarte hier klicken

 

Serviert werden viele Gerichte in handgeschmiedeten Pfannen aus der Kunstschmiede Aberl in Garmisch.

 

Die Milchprodukte kommen aus der Region, vom Berchtesgadener Land. Das Brot wird täglich frisch von Seppi Schmid (Backspielhaus) gebacken. Sogar die Lederhosen der Kellner kommen aus der Region, vom Leder-Spezialist Meindl aus Kirchanschöring (Landkreis Traunstein).

 

Das Wirtshaus ist für Brauerei und Wirte ein Prestige-Objekt. Über die Höhe der Baukosten wird nichts verraten.

 

Paulaner-Boss Andreas Steinfatt: „Das Paulaner am Nockherberg soll ein Münchner Aushängeschild werden“.

Fotos: Heinz Hoffmann

Fotos: Heinz Hoffmann

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