Farbenspiel - Premiere im Circus Krone 

Wer kennt sie nicht, die magische Faszination des Zirkus mit Clowns, Artisten und majestätischen Raubtieren. Am 25. Dezember 2023 erfüllte endlich wieder die zauberhafte Atmosphäre des Zirkus den Kronebau in München, dem unvergleichlichen Circuspalast Deutschlands, mit der festlichen Premiere des neuen Winterprogramms "Farbenspiel".

 

Vierzig talentierte Artistinnen und Artisten aus zehn verschiedenen Nationen entführten das Publikum, darunter viele VIPs, in eine Welt voller artistischer Brillanz und zirkusreifer Höhepunkte:

 

Jana Mandana Lacey-Krone und Hans-Ludwig Suppmeier entfachten die Begeisterung des Publikums mit meisterhaften Darbietungen der hohen Schule des Dressurreitens. Dabei präsentierten sie elegante Figuren auf dem Lipizzaner Majestoso sowie dem Andalusier Legendario.

 

Die Mongoljingo-Truppe, bestehend aus fünf Amazonen aus der Mongolei, präsentierte anmutige Kunststücke, indem sie mit Pfeil und Bogen elegante Hebe- und Balancekünste vollführten. Ein Höhepunkt der Darbietung war zweifellos der ultimative Teil-Schuss im Handstand – eine faszinierende Darbietung, bei der die Pfeile mit den Füßen präzise ins Ziel gelenkt wurden. 

 

Eine beeindruckende Neuerung im Programm: Die "Seelöwenkomödie" von Erwin Frankello. Die kalifornischen Seelöwen namens Itchy und Scratchy entfalten sich als perfekte Akrobaten und virtuose Balancekünstler.

 

Ein wahrhaftiges Highlight bildete der "Löwenmann" Martin Lacey Jr. Mit meisterhafter Präsentation führte er seine preisgekrönten und goldprämierten Raubkatzen in einem imposanten Zentralkäfig vor, wobei er sie sowohl eindrucksvoll fauchen als auch zärtlich schmusen ließ.

 

Die größte LED-Show Europas, eine einzigartige LED-Lichtershow, machte das Gesamterlebnis zu einem visuellen Spektakel.

 

Geschichte des Circus Krone:

Der älteste Zirkus, der „Circus Maximus“, erbaut Im 6. Jahrhundert v.Chr., war die größte Rennstrecke für Wagenrennen im antiken Rom. Neben den Wagenrennen fanden auch Gladiatoren-, Tier- und Sportwettkämpfe statt. Mit dem Untergang des Römischen Reiches verschwand der Zirkus in dieser Form. Der 1742 geborene Brite, Philip Astley, gilt als Erfinder des modernen Zirkus. Er war Reiter eines Regimentes und studierte in seiner Freizeit Kunststücke auf seinem Pferd ein. 

Der heute größte Circus der Welt, der Circus Krone, entstand vor über 100 Jahren aus kleinen Anfängen. Carl Krone sen. (1833-1900), der Vater des Circus-Gründers Carl Krone (1870-1943), besaß um 1870 die reisende Menagerie „Continental“. Auf Jahrmärkten präsentierte er Braunbären und Wölfe. Um die Jahrhundertwende reiste Krone erstmals als „Menagerie Charles“ und später als „Circus Charles“. Im Mai 1905 entstand daraus in Bremen der „Circus Krone“. Die Vorstellungen fanden in einem 36 Meter hohen Rund-Zelt statt. Neben rein artistischen Darbietungen wurden auch zahlreiche Elefanten, Löwen, Eisbären, Seelöwen, Affen, Pferde und Ponys dem staunenden Publikum vorgestellt. 

Am 19. Mai 1919 hieß es zum ersten Mal „Manege frei“ auf dem Marsfeld in München. 

Auch im Zweiten Weltkrieg gab es im Krone Vorstellungen, auch wenn fast jede durch Fliegeralarm unterbrochen wurde. Als der Bau im Dezember 1944 durch Alliierte Luftangriffe zerstört wurde, waren Artisten und Tiere bereits evakuiert worden. Im Sommer 1945 errichtete Krone einen Holzbau als Provisorium. Die erste Vorstellung nach dem Krieg gab es auf Wunsch der Amerikaner am 11.11.1945 in Garmisch-Partenkirchen zum Geburtstag von General Georg S. Patton. 

Weihnachten 1962, nach nur sieben Monaten Bauzeit, wurde der Krone-Bau feierlich eröffnet. Mit 3.000 Sitzplätzen, festen Stallungen für alle Tiere und der einzigarten, freitragenden Zirkuskuppel mit 18 Meter Höhe, ist der Bau das einzige feste Zirkusgebäude im deutschsprachigen Raum und das größte, modernste und teuerste Zirkuszelt der Welt. Über 500.000,- Euro kostete die Sonderanfertigung. Allein das Dach besteht aus 30 Teilen und überspannt eine Fläche von rund 3.000 qm. 

Seit 2017 führt die 43-jährige Jana Mandana Lacey-Krone den Circus. Sie war erst drei Jahre alt, als sie erstmals auf einem kleinen Zwerg-Pony in die Manege des Circus Krone ritt. Jana war 25 Jahre alt, als sie, mit dem Einverständnis ihrer Eltern, von der kinderlosen Grand Dame der europäischen Zirkuswelt, Christel Sembach-Krone, adoptiert und damit zur offiziellen Nachfolgerin erkoren wurde. 

Die Liebe zum Circus und zu den Tieren verbindet Jana Mandana mit ihrem Ehemann, Martin Lacey jr., der aus einer englischen Zirkusfamilie kommt und mit Löwen und Tigern aufgewachsen ist. Seine Raubtiernummern gehören zu den größten und schönsten der Welt. Für ihn sind Respekt und Vertrauen zu seinen Tieren das Wichtigste. Als einziger Tierlehrer weltweit, wurde Martin Layey jr. In Monte Carlo mit dem „Oscar der Circuswelt“, unglaublichen zwei Goldenen, vier Silbernen und zwei Bronzenen Clowns ausgezeichnet. Im Januar 2019 überreichte ihm Prinzessin Stéphanie von Monaco, erstmalig in der 43-jährigen Geschichte des internationalen Circus- Festivals, einen „GOLDENEN CLOWN MIT AUSZEICHNUNG“.

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