Empfang zum 243. amerikanischen Unabhängigkeitstag

Happy Birthday Amerika

 

Weißblauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Schlangen gestern vor der Sicherheitskontrolle des amerikanischen Generalkonsulats in München. US-Generalkonsulin Meghan Gregonis, seit Juli 2018 in München, hatte rund eintausend Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft zu einem Empfang anlässlich des 243. Geburtstages Amerikas geladen.

 

Der „Independence Day“, der jedes Jahr am 4. Juli begangen wird, ist der Nationalfeiertag der USA und einer der höchsten Feiertage. Dieser wird nicht nur in USA mit patriotischen Partys, Feuerwerk und Konzerten gefeiert. Er erinnert an die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776. An diesem Tag lösten sich 13 nordamerikanische Kolonien von England, die „Vereinigte Staaten von Amerika“ waren geboren.

 

Eröffnet wurde der Empfang durch die feierliche Präsentation der Flaggen durch das „Marine Security Guard Detachment Munich“. Die Big Band des Bundespolizeiorchesters München spielte die Bayernhymne, danach die deutsche und amerikanische Nationalhymne.

 

Dr. Florian Herrmann (CSU), Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, in seiner Begrüßung: „Bayern hatte das Glück ab 1945 zur amerikanischen Besatzungszone zu gehören. Sie waren großmütige Sieger. Dieses Leben in Frieden und Freiheit haben wir vor allem den Amerikanern zu verdanken. Das werden wir ihnen nie vergessen. Das ist auch der Unterschied zwischen München und Berlin. Ich bin mir sicher in München hätte es für das 70jährige Jubiläum der Rosinenbomber sicher eine Landeerlaubnis gegeben.“

 

Anmerkung der Redaktion: Vor 70 Jahren retteten amerikanische „Rosinenbomber“ West-Berlin, das von Moskau ausgehungert werden sollte. Die 20 historischen Flugzeuge erhielten zum runden Jubiläum der Luftbrücke im Juni 2019 in Berlin keine Landeerlaubnis.

 

Herrmann betonte, dass sich an der Präsenz der US-Army in Bayern nichts ändern wird.  Dazu habe sich Bayern im Koalitionsvertrag „mit aller Klarheit“ bekannt. Allerdings müsse „Europa mehr Verantwortung übernehmen“ und die militärischen Fähigkeiten im Rahmen der Nato ausbauen.

 

Auch Meghan Gregonis erklärt, dass die Vertiefung der deutsch-amerikanischen Partnerschaft im Bereich Sicherheit eine „Top-Priorität“ bleibt. „Daher haben wir alle unsere NATO-Verbündeten, inklusive Deutschland, dazu aufgefordert, ihre Zusagen zu erfüllen, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsaufgaben zu verwenden“, so Gregonis. Bei der Münchner Sicherheits-Konferenz 2019 sei durch die „größte US-Delegation in der Geschichte der MSC“ das „Commitment“ zur transatlantischen Partnerschaft „klar und deutlich“ bekräftigt worden.

 

Als „ein großartiges Beispiel für die amerikanisch-bayerische Partnerschaft“ bezeichnete sie den neuen BMW X7 der vor einigen Monaten in Spartanburg, South Carolina, vom Band gelaufen ist.

 

Die Generalkonsulin ist eine leidenschaftliche Radlerin und hat seit ihrer Ankunft im letzten Jahr einige Regionen Bayerns besucht, unter anderem das „football-begeisterte Allgäu“ und die Oberpfalz. Gregonis: „Im letzten Jahr habe ich bereits mehr als 5.000 Kilometer auf zwei Rädern zurückgelegt. Ich freue mich auf weitere Tausende in den kommenden zwei Jahren“.

 

Die Gäste ließen sich im Anschluss die „Pulled-Pork-Burger“, Hamburger, Donuts und Brownies schmecken, musikalisch begleitet von Linda Jo Rizzo und den „sixtiebeats“.

 

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